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Über Regression und Kompensation

Bedrohliche Nähe: Sexualität bei Borderline-Störungen

Für Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung ist Sexualität eine besondere Herausforderung, da es in der regressiven Verschmelzung mit einem anderen Menschen zum Verlust von Ich-Grenzen und einer Überflutung von unkontrollierbaren Gefühlen, Impulsen, Scham und Selbsthass kommen kann. Die Vermischung aus bedrohlichen Beziehungserfahrungen und ungestillten Sehnsüchten kann zu Ängsten, Wut und Hilflosigkeit führen und in Hypo-, Hyper- oder Parasexualität resultieren. Daher sollte der Bereich der Sexualität in der Diagnostik und Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung besondere Aufmerksamkeit bekommen.

Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung haben sowohl in den Bereichen des Selbst als auch im Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen erhebliche Schwierigkeiten: Die Integration der eigenen Identität ist brüchig, die Ich-Grenzen sind instabil. Der Selbstwert ist chronisch reduziert, Selbsthass und Autoaggression dominieren den Umgang mit sich selbst. Darüber hinaus leiden sie an Schwierigkeiten, ihre Emotionen, Impulse und Aggressionen zu regulieren. Dies führt zu Wutanfällen und Selbstverletzung, leichter Kränkbarkeit, extremen Stimmungsschwankungen, einer Schwarz-Weiss-Sicht auf die Welt und einem chronischen Gefühl von innerer Leere.

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